
Für das Experiment benutzte Platinen.
Ausgangspunkt waren die beiden oben im Bild gezeigten Platinen, deren Aufbau an anderer Stelle hier und hier gezeigt wird. Die beiden Platinen wurden verbunden und ein Oszilloskop an Masse sowie den Signalausgang der Zählrohr Adapterplatine geklemmt. Die Ausgangsspannung des kleinen Hochspannungsnetzteils betrug 398 Volt, gemessen mit einem Fluke 79III DVM mit 10MOhm Eingangswiderstand
Als Radioaktives Testobjekt diente ein Thoriumhaltiger Glühstrumpf. Dieser leifert wirklich sehr zahlreiche Ereignisse, ich werde dieses Teil zukünftig im Keller aufbewahren....
Als Kathodenwiderstand wurden 330kOhm verwendet, somit hat der Eingangswiderstand des Oszilloskops schon einen deutlichen Einfluss auf das Messergebnis. Ich habe den Tastkopf zuerst in 10:1 Einstellung betrieben, damit dürfte der Eingangswiderstand bei 10MOhm liegen.

Ein einzelner Impuls, gemessen mit 10:1 Tastkopf
Der Impuls zeigt einen fast senkrechten Anstieg und einen Abstieg, der etwa 250 Mikrosekunden dauert. Die Impulshöhe war 13.5 Volt, ein recht deutlicher Impuls, der sich gut weiterverarbeiten lässt,

Ein einzelner Impuls, gemessen mit 1:1 Tastkopf
Mit dem Tastkopf in 1:1 Einstellung (1MOhm Eingangswiderstand des Oszilloskops) sieht der Impuls etwas anders aus, hier beträgt die gemessene Impulshöhe noch knapp 6 Volt, was aber immer noch sehr leicht auswertbar ist.

Der Glühstrumpf in Aktion.
Fazit:
Mit sehr geringem Bauteilaufwand kann man im Experiment radioaktive Strahlung nachweisen. Mit Ausnahme des Zählrohres (kostete 25 Euro über ein bekanntes Auktionshaus) beliefen sich die Bauteilkosten auf unter 10 Euro. Ich habe diese Experimente ohne die für einen Geigerzähler übliche akustische Auswerteschaltung vorgenommen, so etwas lässt sich natürlich sehr leicht noch hinzubauen.