
Atmel mit Kältespray vereist.
Laut Datenblatt ist das absolute Maximum der Betriebstemperatur bei Minus 55 bis Plus 125 Grad angesiedelt, auch entsprechende Messkurven bietet das Datenblatt, aber ich wollte das ganze mal in einem kleinen Experiment selbst nachvollziehen.
Als Grundlage für dieses Experiment diente wieder meine altbewährte Atmel Tiny Experimentierplatine, welche hier beschrieben ist.
Eine kleine Software erzeugt periodisch einen Timer Interrupt, welcher eine Leuchtdiode an Pin PB0 schnell an und ausschaltet. Diese Frequenz habe ich mit einem Zähler sowie einem Oszilloskop überwacht, und dabei den Controller kräftig mit Kältespray abgekühlt. Ich habe dabei ganz bewusst die Frequenz nicht mit der PWM Funktion erzeugt, sondern durch programmgesteuertes Umschalten des Portpins, um etwaige Aussetzer des Programmablaufs erkennen zu können. Der PWM Timer würde wahscheinlich weiterlaufen, auch wenn das Programm in irgendeiner Endlosschleife feststeckt,

Die Blinkfrequenz bei Raumtemperatur.

Atmel mit Kältespray vereist.
Nach einigen Minuten erwärmte sich der Prozessor wieder, und die Frequenz stieg parallel dazu auf den ürsprünglichen Wert an.
Besonders interessierte mich, on durch die Kälte vielleicht die Signalflanken etwas beeinträchtigt werden, aber auch bei tiefen Temperaturen zeigten sich saubere Anstiegs und Abstiegszeiten.
Signal bei kaltem Prozessor, Belastung etwa 10mA am Portpin PB0